Das Londoner Theatreland, eine schimmernde Konstellation aus Bühnen und Geschichten, fasziniert das Publikum seit Jahrhunderten. Im Jahr 1915 erweckte der Künstler MacDonald Gill diese lebendige Welt in seiner ikonischen „Pictorial Map of London Theatreland“ zum Leben, einem skurrilen Meisterwerk voller Theaterfreuden.
Die Karte zeigt die wichtigsten Straßen und Gebäude, die Theater, Parks und U-Bahn-Stationen. Umrahmt von den Namen aller Theater im Bezirk, parodieren humorvolle Charaktere die Besonderheiten jedes Bezirks.
Ein Vorhang auf für einige der auf der Karte verewigten Theater und Stars:
Das Lyceum : Heimat des legendären Henry Irving, der für seine Shakespeare-Interpretationen bekannt ist. Er wird in voller Hamlet-Kleidung dargestellt und ist für immer in die Theatergeschichte eingebrannt.
His Majesty's Theatre : Eine Grand Dame des West End, hier fanden Premieren statt, die von Stars wie Ellen Terry und Herbert Beerbohm Tree gefeiert wurden. Seine imposante Fassade wird als stilles Zeugnis seiner reichen Geschichte eingefangen.
Das Gaiety Theatre : Voller Musiksaal-Energie und mit den umwerfenden Talenten von Gertie Gitana und Fred Terry. Die Illustration spiegelt den unbeschwerten Geist des Theaters mit verspielten Tänzern und Musikern wider.
Sir Herbert Tree: Als vielseitiger Schauspieler und Manager strahlt Trees überlebensgroße Persönlichkeit durch. Er steht aufrecht und verkörpert die Größe seiner Theaterherrschaft.
Ellen Terry: Bekannt als „Lady Macbeth der viktorianischen Bühne“, wird Terrys Präsenz in einer anmutigen Pose eingefangen, die für immer mit Shakespeare-Heldinnen verbunden ist.
Geraldine Farrar: Als gefeierte Opernsängerin ist Farrars fesselnde Stimme unsterblich geworden und zeigt die Vielfalt des Talents auf Londons Bühnen.
Der Geist von Drury Lane : Als Anspielung auf die legendären Spukerlebnisse des Theaters ist die Geisterfigur integriert, die für einen Hauch von Mysterium sorgt.
Theateragenten: Diese unbesungenen Helden finden ihren Platz und heben das Ökosystem hervor, das das Theaterland am Leben gehalten hat.
Das Publikum: Nicht zu vergessen das Herzstück des Theaters: Das Poster zeigt ein vielfältiges Publikum, das eine Aufführung genießt, und erinnert uns an die gemeinsame Erfahrung, die Geschichten zum Leben erweckt.
Aber was ist mit dem Grafikdesigner? Hat er einen Scherz gemacht, als er in die untere rechte Ecke der Karte schrieb: „The Westminster Press“ hat mich für die Underground Railway Company ausgebeutet, die Sie jetzt auffordert, ins Theaterland zu kommen – in eines der Theater – Angezogen von der Hand von MacDonald Gill. 1915.
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